Vorträge – Herbst/Winter 2024
Wir freuen uns sehr, Sie ab September 2024 wieder zu unserem Vortragsprogramm einladen zu dürfen!
Unsere Veranstaltungsorte:
Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm befindet sich am Bullenhuser Damm 92 in Hamburg-Rothenburgsort
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg „Carl von Ossietzky“ befindet sich im Von-Melle-Park 3
Bitte beachten Sie die Veranstaltungszeit und den Veranstaltungsort.
Gäste sind uns herzlich willkommen!
Montag (!), 9. September 2024, 18 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Kuratorenführung durch die Ausstellung „Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik“ mit Christian Märkl.
Der Nachlass Friedrich Gottlieb Klopstocks (1724–1803) gehört zu den bedeutendsten Beständen in der Sondersammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Zum 300. Geburtstag des Dichters hebt die Ausstellung „Vom Klang der Dichtung. Klopstock und die Musik“ die kulturgeschichtliche Bedeutung Klopstocks hervor. Denn gerade die klangliche Komponente in seinem Werk machte Klopstock zum entschei denden Impulsgeber für die Entwicklung einer neuen Dichtersprache und damit zu einem Vorbild für Dichtergrößen wie Goethe und Hölderlin.
Treffpunkt: Ausstellungsraum der SUB im Erdgeschoss. Um Voranmeldung in der VHG-Geschäftsstelle bis zum 6. September 2024 wird gebeten.
Donnerstag (!), 19. September 2024, 16 Uhr (!)
Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, Hamburg-Rothenburgsort
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen
Kuratorinnenführung durch die Gedenkstätte Bullenhuser Dammmit Iris Groschek
Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort erinnert an 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene, die am 20. April 1945 im Keller des Gebäudes von SS-Männern ermordet wurden. Der Rundgang lässt viel Raum für Gespräche über Erinnerungskultur und Darstellung von NS-Geschichte: Wie wird an das Verbrechen erinnert? Welches Konzept steht hinter der Ausstellung? Wie wird aktuell mit dem Thema Erinnerung vor Ort gearbeitet? Wohin wird sich die Darstellung von Geschichte verändern?
Dr. Iris Groschek ist Historikerin und arbeitet für die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen als Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Sie hat die Dauerausstellung am Bullenhuser Damm kuratiert.
Mittwoch, 9. Oktober 2024, 18 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Jacqueline Malchow: Friedrich Ludwig Schröder, Shakespeare und das Hamburger Stadttheater. Vortrag
Die bis heute andauernde deutsche Begeisterung für Shakespeare begann im späten 18. Jahrhundert in Hamburg. Unter der Leitung des Reformers Friedrich Ludwig Schröder entwickelte sich das hiesige Stadttheater zum kulturellen Vorreiter. Mit Rückgriff auf die originalen „Regie“bücher wird im Vortrag gezeigt, wie Aufklärung, Bürgertum und Einflüsse aus England Schröders Inszenierungen von Shakespeares prägten und zum großen Erfolg machten.
Dr. Jacqueline Malchow studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Hamburg, wo sie später am DFG-Projekt „Bühne und Bürgertum. Das Hamburger Stadttheater 1770–1850“ forschte und promovierte. Die Dissertation erschien 2020 unter dem Titel „Die Illusion des Illusionstheaters. Friedrich Ludwig Schröder, Shakespeare und der natürliche Schauspielstil“.
Montag (!), 21. Oktober 2024, 18 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Christina Ewald: Revolution und Ordnung. Aushandlungsprozesse zwischen Politik, Verwaltung und Gesellschaft in Hamburg 1918/19. Buchvorstellung
In der Revolution von 1918/19 übernahm in Hamburg ein Arbeiter- und Soldatenrat die Macht, der die politische, aber auch alltägliche Ordnung der Menschen in der Hansestadt mit den alten Eliten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aushandelte. Erstmals wird die enge Verknüpfung von Revolution und Ordnung im Rahmen einer alltagsrelevanten Verwaltungsgeschichte der Revolution 1918/19 in den Fokus gerückt, die verdeutlicht, wie wichtig der Erhalt alltagsrelevanter Ordnung während der Revolution war. Die Autorin Dr. Christina Ewald und der Reihenherausgeber Prof. Dr. Dr. Rainer Hering stellen den Band 70 unserer „Beiträge zur Geschichte Hamburgs“ im Gespräch vor.
Dr. Christina Ewald, geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Hamburgische Geschichte.
Mittwoch, 13. November 2024, 18 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Konstantin Ulmer: Wolfgang Borchert (1921–1947) und die SUB. Vortrag
Im Jahr 1976 hat Hertha Borchert, die Mutter Wolfgang Borcherts, der SUB den Nachlass ihres Sohnes übergeben. Darunter war nicht nur klassisches Nachlassmaterial wie Briefe, Zeichnungen und Fotos, sondern sein gesamtes Arbeitszimmer mit Möbeln, Büchern und Bildern bis hin zur berühmten Tabakspfeife. Die Übergabe des Nachlasses war an das Versprechen geknüpft, den Nachlass der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Pünktlich zum 100. Geburtstag Wolfgang Borcherts hat die SUB dieses Versprechen mit der Eröffnung der Borchert Dauerausstellung eingelöst. Konstantin Ulmer spricht über den Nachlass und die Borchert-Box.
Dr. Konstantin Ulmer hat an der Universität Leipzig Germanistik, Politikwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert und wurde mit einer Arbeit zum Luchterhand-Verlag ebendort promoviert. Heute ist er Referent für PR, Ausstellung und Veranstaltungen bei der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Mittwoch, 27. November 2024, 18 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Vorstellung der neuen Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 110 (2024)
Auch in diesem Herbst stellt der VHG den neuen Band seiner Zeitschrift in einer öffentlichen Veranstaltung vor. Die Aufsätze werden dabei in kurzen Statements von „ersten Leser*innen“ (nicht von den Autor*innen selbst) vorgestellt, und das Redaktionsteam wird Rede und Antwort stehen (Dirk Brietzke und Gunnar B. Zimmermann für den Aufsatzteil; Lilja Schopka-Brasch und Franklin Kopitzsch für den Rezensionsteil). Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu weiterem Austausch bei Brezeln und Wein.
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 18 Uhr
Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3
In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Oliver Auge und Katja Hillebrand: Klosterbuch Schleswig-Holstein und Hamburg. Klöster, Stifte und Konvente von den Anfängen bis zur Reformation. Buchvorstellung
Bis zur Reformation prägten die Klöster, Stifte und Konvente in den Städten und auf dem Land die geistliche und kulturelle Entwicklung der reichen, bisher weitgehend unerforschten Klosterlandschaft nördlich der Elbe. Dr. Katja Hillebrand und Thore Schlott stellen das Klosterbuch vor, das nun erstmals einen umfassenden Überblick zur klösterlichen und stiftischen Kultur in Schleswig-Holstein und Hamburg sowie im ehemaligen Herzogtum Schleswig bietet.
Dr. Katja Hillebrand ist Kunst- und Bauhistorikerin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Regionalgeschichte der Universität Kiel mit Schwerpunkten in der kulturhistorischen Genese der Orden, der Ordensbaukunst und der Reformentwicklungen im Hoch- und Spätmittelalter. Thore Schlott (M.A.) ist ebenfalls dort Wissenschaftliche Hilfskraft am Projekt „Klosterregister und Klosterbuch für Pommern“, darüber hinaus arbeitet er mit einem Schwerpunkt im Bereich der Ordensgeschichte im Ostseeraum.