Vorträge – Frühjahr und Sommer 2024

 

Wir freuen uns sehr, Sie ab dem März 2024 wieder zu unserem Vortragsprogramm einladen zu dürfen!

 

IMG 20221130 181102 Seite

 

Unsere Veranstaltungsorte:

 

Das Altonaer Museum befindet sich in der Museumsstraße 23

Das Staatsarchiv befindet sich in der Kattunbleiche 19

Die Grundbuchhalle im Ziviljustizgebäude befindet sich am Sievekingplatz 1 (Zugang über Haupteingang)

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg „Carl von Ossietzky“ befindet sich im Von-Melle-Park 3

 

Ein Hinweis vorweg:

Am Sonnabend, 2. März 2024, 10 bis 17 Uhr, veranstaltet das Staatsarchiv in der Kattunbleiche 19 den "Tag der Archive" und präsentiert im Lorichs-Saal neben der Elbkarte des Melchior Lorichs von 1568 seine Aufgabenfelder. Führungen, auch durch das Magazin, werden ebenso angeboten wie Einführungen in Benutzung und Recherche.

Der Verein für Hamburgische Geschichte beteiligt sich im Foyer mit einem Informationsstand und öffnet seine Bibliothek für alle Interessierten. Über den Besuch unserer Mitglieder, über Gespräche und die Ansicht unserer Veröffentlichungen würden wir uns sehr freuen!

 

Bitte beachten Sie die Veranstaltungszeit und den Veranstaltungsort.


Gäste sind uns herzlich willkommen!

 

Montag (!), 18. März 2024, 15:30 (!) Uhr

Altonaer Museum, Museumsstraße 23
In Zusammenarbeit mit dem Altonaer Museum

Eine Ausstellung über Freiheiten und Grenzen. Ausstellungsbesuch mit Kuratorinnenführung

Ausgehend von der besonderen Altonaer Situation – hier hat Glaubensfreiheit seit 1601 Tradition und setzte damit lange einen Kontrapunkt zu Hamburg – befasst sich die Ausstellung mit Geschichte und Gegenwart der Glaubensfreiheit in Altona und Hamburg, thematisiert Entwicklungen und Fragen um das Grundrecht der Glaubensfreiheit und um die religiöse Vielfalt in einer zunehmend säkularen Stadtgesellschaft. Führen wird uns die Kuratorin Dr. Jacqueline Malchow.

Dr. Jacqueline Malchow ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Der Umgang mit Übersiedlungsgut jüdischer Emigranten in Hamburg“ im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven.

Um Voranmeldung in der VHG-Geschäftsstelle bis zum 11. März 2024 wird gebeten.

 

 

Mittwoch, 3. April 2024, 18 Uhr

Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3

In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Holmer Stahncke: Hamburg – Japan, 1854–1867. Der letzte Versuch Hamburgs, einen eigenständigen überseeischen Handelsvertrag abzuschließen. Vortrag

Mit der „Landesöffnung“ Japans 1854 und dem Abschluss der „ungleichen Handelsverträge“ 1858 wuchs auch in Deutschland das Interesse an einem Vertrag mit Japan. Preußen stellte sich mit der Entsendung der Eulenburg-Mission 1860 an die Spitze dieser populären Bewegung, konnte jedoch nur einen Handelsvertrag für sich selbst abschließen. Hamburg, das sich gegen den Willen des Senats an dieser Mission beteiligt hatte, bemühte sich in den folgenden Jahren um einen eigenständigen Handelsvertrag, scheiterte jedoch an der innenpolitischen Entwicklung in Japan kurz vor der Meiji-Restauration 1868.

Dr. Holmer Stahncke wurde 1985 mit einer Arbeit für die deutsch-japanischen Beziehungen 1854–1868 promoviert und hat seitdem über die Geschichte Japans und Hamburgs publiziert – in den vergangenen Jahren mit den Schwerpunkten Stadtentwicklung und Altona.

 

 

Mittwoch, 17. April 2024, 18 Uhr

Lorichs-Saal des Staatsarchivs, Kattunbleiche 19

183. Ordentliche Mitgliederversammlung (nur Mitglieder)

Auf der Mitgliederversammlung werden der Jahresbericht 2023/24, der Kassenbericht und der Bericht der Rechnungsprüfung erstattet. Im Anschluss stellt Dr. Udo Schäfer, der Leiter des Staatsarchivs Hamburg, das UNESCO-Register „Memory of the World“ und die kürzlich darin aufgenommenen Hamburger Dokumente zur Geschichte der Hanse vor. Beteiligt an diesem Projekt sind die Archive in Braunschweig, Bremen, Brügge, Hamburg, Lübeck, Riga, Stralsund und Tallinn. Prof. Dr. Franklin Kopitzsch erinnert kurz an ein Hamburger Medienereignis vor 300 Jahren: Das Erscheinen der Moralischen Wochenschrift „Der Patriot“.

Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum weiteren Austausch bei Wasser, Wein und Brezeln.

 

 

Mittwoch, 8. Mai 2024, 18 Uhr

Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3

In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Kim Sebastian Todzi: Handel, Herrschaft und Hafen: Der Woermann-Konzern und Hamburgs koloniale Wirtschaftsgeschichte. Vortrag

Was haben deutscher Kolonialismus, globaler Kapitalismus und hanseatisches Unternehmertun miteinander zu tun? Dieser Frage geht Dr. Kim Todzi in seinem Vortrag am Beispiel des Hamburger Woermann-Konzerns (1837–1916) nach. Todzi zeigt die engen Beziehungen des Unternehmenskomplexes zum deutschen Kolonialismus auf, besonders in Kamerun und Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia.

Dr. Kim Todzi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Globalgeschichte der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“ forscht zu Kolonialgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, zur Geschichte der pharmazeutischen Industrie und postkolonialer Erinnerungskultur. 2023 erhielt er den Walter-Markov-Preis für Geschichtswissenschaften für sein Buch „Unternehmen Weltaneignung. Der Woermann-Konzern und der deutsche Kolonialismus, 1837-1916“ (Wallstein 2023).

 

 

Mittwoch, 12. Juni 2024, 18:30 (!) Uhr

Grundbuchhalle im Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz 1 (Zugang über Haupteingang)

In Zusammenarbeit mit Kultur und Justiz e.V. und dem Hamburgischen Richterverein

Anette Baumann: „In Augenschein genommen …“ – Karten der Vormoderne als Beweismittel vor Gericht. Vortrag

Augenscheinkarten sind faszinierende Wimmelbilder und maßstabsgerechte Karten, die bei Inaugenscheinnahmen des Reichskammergerichts im Zeitraum von 1495 bis 1806 entstanden. Sie waren ein wesentlicher Bestandteil der Prozessführung und dienten als Entscheidungsgrundlage für die Richter. In dem Vortrag sollen verschiedene Augenscheinkarten vorgestellt und gezeigt werden, dass bei der Interpretation der Karten der Blick des Menschen zum entscheidenden Faktor wird, über den sich Evidenz, Tatsache und Beweis immer wieder neu definieren lassen.

Professorin Dr. Anette Baumann hat Mittelalterliche und Neuere Geschichte sowie Kunstgeschichte in Heidelberg und München studiert. Seit 1996 leitet sie die Forschungsstelle zum Reichskammergericht in Wetzlar und seit 2009 ist sie Professorin an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum weiteren Austausch in der Bar der Grundbuchhalle.

 

 

Mittwoch, 26. Juni 2024, 18 Uhr

Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3

In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Kay-Peter Suchowa: Archäologie in Hamburg – Ein Streifzug. Vortrag

Der Boden Hamburgs birgt so manche Geheimnisse. Alte Klöster, Burgen, Kontorhäuser, vergessene Straßen und Friedhöfe die im heutigen Stadtbild nicht mehr oder nur schwerzu erkennen sind offenbaren sich, wenn das Bodenarchiv geöffnet wird. Dabei werden durch bessere Datierungsmethoden und sorgfältigere Ausgrabungstechniken alte Erkenntnisse ergänzt oder mitunter korrigiert. Begleiten Sie den Archäologen Kay-Peter Suchowa auch einem Streifzug durch unsere wunderschöne Stadt.

Kay-Peter Suchowa, M.A., hat 1999 seinen Abschluss in Vor- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg gemacht. Daraufhin leitete er zwischen 1999–2010 zahlreiche Stadtkerngrabungen in Lübeck. Parallel arbeitete er dort am Archäologischem Museum als Museumspädagoge. Es folgten Ausgrabungen in Hameln und Rinteln, bevor er 2012 nach Hamburg wechselte.

 

 

Mittwoch, 3. Juli 2024, 18 Uhr

Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3

In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Michael Holtmann: Der „Philosophenturm“ – Hochschulbau in einer sich wandelnden Wissenschaftslandschaft. Ein Bauwerk schreibt Universitätsgeschichte. Vortrag

Im Wintersemester 2023/24 wurde der ‚Philosophenturm‘, das markanteste Gebäude am zentralen Campus der Universität, nach fünfjähriger Sanierung wieder bezogen – äußerlich nahezu unverändert, aber mit neuem Innenleben. Vorgestellt werden seine Bau- und Nutzungsgeschichte sowie architektonische Besonderheiten. An seinem Beispiel werden die Schwierigkeiten aufgezeigt, Hochschulbauten der sich wandelnden Wissenschaftslandschaft anzupassen, welche Chancen verpasst wurden und wo die Gründe dafür liegen.

Michael Holtmann war als Stadtplaner von 1992 bis 1999 für die städtebauliche Entwicklung des Universitätsviertels, von 1999 bis 2006 als Leiter der Bauabteilung der Universität und als Referent für die bauliche Universitätsentwicklung zuständig. Als Lehrbeauftragter/Vertretungsprofessor unterrichtete er zwischen 1983 und 2006 Architektur, Stadtplanung und verwandte Fachgebiete an verschiedenen Hamburger Hochschulen.

 

 

 

 

 

 

 

 


Ihr Kontakt zu uns

 

Verein für Hamburgische Geschichte
Melanie Pieper (Leitung der Geschäftsstelle)

Kattunbleiche 19
22041 Hamburg (Wandsbek)
Telefon: (040) 68 91 34 64
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Öffnungszeiten:
Mo und Mi 9:30–12:30 Uhr und 13–18 Uhr

Weitere Informationen

 

FB f Logo blue 29 1422897690 xing VHG Mitglied Button lang

 

Zeitschrift des VHG

cover zhg 2019 105 gross

Erfahren Sie mehr über
die wissenschaftliche Fachzeitschrift
des VHG und den aktuellen 109. Band.

 

Mehr erfahren

 

 

 

News - Aktuelles

 

Stellungnahmen zur Rezension von Jakob Anderhandt in der ZHG 108 (2022) über den Band: "Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung", herausgegeben von Jürgen Zimmerer und Kim Sebastian Todzi:

Erklärung des Vorstandes zur Rezension von Jakob Anderhandt, Februar 2023

 

Replik von Kim Sebastian Todzi zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022

 

Stellungnahme von Jürgen Zimmerer zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022

 

 

Beitrag des VHG:

"Erinnerungskultur im städtischen Raum - Kontexte und Hintergründe der Debatte um den Wiederaufbau der Hamburger Bornplatzsynagoge" 

 


Veranstaltungen