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Die Entstehung des heutigen Stadtteils St. Georg nahm um 1200 herum ihren Anfang, als das St. Georgs Hospital für Leprakranke errichtet wurde. Es war ebenso wenig innerhalb der Stadtmauern erwünscht wie der hier später angelegte Pestfriedhof, oder die Hinrichtungsstätte, die Schweinezucht, die Gerbereien und Abdeckereien. Als im Verlauf des 18. Jahrhunderts das Brachland zunehmend mit Garten- und Landbau erschlossen wurde, veränderte sich das Erscheinungsbild und machte St. Georg zu einem beliebten Ausflugsziel des Hamburger Bürgertums. Mit der Einrichtung des Neuen Werks, welches das Gebiet seit Ende des 18. Jahrhunderts umschloss, setzte die Erschließung für Bürger und für Arbeiter und Handwerker ein. Im 19. Jahrhundert wurde der Mischcharakter des Gebietes weiter befördert, 1823 eingeleitet mit der Inbetriebnahme des von der Patriotischen Gesellschaft initiierten Krankenhauses St. Georg. 1826 konnte dann Hartwig Hesse’s Wittwen-Stift bezogen werden, die erste neu errichtete Stiftung für Freiwohnungen nach rund hundert Jahren Pause. Hesse wurde damit nicht nur zum Pionier des im Verlauf des Jahrhunderts boomenden Zweigs im Hamburger Stiftungswesen, sondern auch für die Gestaltung St. Georgs zum ersten Stiftsquartier.
Viele dieser Stiftsgebäude sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die noch heute bestehenden dienen als Kulturdenkmäler nicht nur der herkömmlichen Wohnungsvergabe. Mit ihren neuen Konzepten und modernen Pflegeangeboten haben sie sich vielmehr für unterschiedliche Bedürfnisse geöffnet und damit die Wandlungsfähigkeit dieser Stiftungstradition unter Beweis gestellt. Die im östlichen Teil liegenden Stiftungen haben sich dem Netzwerk Stiftsviertel St. Georg angeschlossen.
Der Rundgang wird zu alten und neuen Stiftsgebäuden führen und an die Standorte heute nicht mehr existenter Stiftungen für Freiwohnungen.
Beginn: 14:00 Uhr am Toreingang Koppel 17, 20099 Hamburg
Ende: 16:00 Uhr
Kosten: 15,00 €, Studierende 12,00 €
Leitung: Wolfgang Poppelbaum, André Neidhardt, Referentin: Dr. Angela Schwarz
Begrenzung: 25 Personen
Verein für Hamburgische Geschichte
Melanie Pieper (Leitung der Geschäftsstelle)
Kattunbleiche 19
22041 Hamburg (Wandsbek)
Telefon: (040) 68 91 34 64
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Mo bis Mi 9.30-12.30 Uhr
Mo 13-18 Uhr
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die wissenschaftliche Fachzeitschrift
des VHG und den aktuellen 108. Band.
Stellungnahmen zur Rezension von Jakob Anderhandt in der ZHG 108 (2022) über den Band: "Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung", herausgegeben von Jürgen Zimmerer und Kim Sebastian Todzi:
Erklärung des Vorstandes zur Rezension von Jakob Anderhandt, Februar 2023
Replik von Kim Sebastian Todzi zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Stellungnahme von Jürgen Zimmerer zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Beitrag des VHG: