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In den Jahren 1939–1945 leisteten bis zu 500.000 ausländische Frauen und Männer sowie Kinder Zwangsarbeit
in der Hamburger Kriegswirtschaft. Sie arbeiteten in rund 1000 Hamburger Betrieben, aber auch auf
Bauernhöfen oder in Privathaushalten. Diesem dunklen Kapitel wollen wir uns gut 80 Jahre nach Kriegsbeginn
mit einer Busrundfahrt an verschiedene Orte der Zwangsarbeit in Hamburg widmen:
Am Vormittag geht es zum ehemaligen Frauenaußenlager Neugraben am Falkenbergsweg, wo Karl-Heinz
Schultz uns die Historie und ihre Aufarbeitung nach dem Krieg nahe bringt. Danach steuern wir das
Lagerhaus G im Dessauer Ufer auf dem Grasbrook an. Nach dem Mittagessen geht es nach Wandsbek, wo
in der Ahrensburger Straße auf dem Gelände der ehemaligen Drägerwerke ein Gedenkort besteht. Stefan
Romey, der zu Zwangsarbeit und Deserteuren publiziert hat, wird uns Näheres dort erläutern. Schließlich
sehen wir die einzige noch bestehende Hamburger Zwangsarbeiterbaracke einer Gartenbaufirma am
Wilhelm-Raabe-Weg in der Nachbarschaft des Flughafens Fuhlsbüttel. Uwe Leps von der Willi-Bredel-Gesellschaft
– Geschichtswerkstatt e.V. wird die realistisch wieder hergerichteten Räume und die Geschichte
des Ortes mit uns begehen. Gelegenheit zu einer Abschlussdiskussion bei Erfrischungen.
Datum: Sonntag, 13. September 2020
Abfahrt: Moorweide um 09:00 Uhr
Rückkehr: ca. 17:30 Uhr
Kosten: 55,00 € (Studierende 50,00 €)
Leitung: Hans-Peter Strenge, Wolfgang Poppelbaum
--> Zur Anmeldung
Verein für Hamburgische Geschichte
Melanie Pieper (Leitung der Geschäftsstelle)
Kattunbleiche 19
22041 Hamburg (Wandsbek)
Telefon: (040) 68 91 34 64
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Mo und Mi 9:30–12:30 Uhr und 13–18 Uhr
Erfahren Sie mehr über
die wissenschaftliche Fachzeitschrift
des VHG und den aktuellen 109. Band.
Stellungnahmen zur Rezension von Jakob Anderhandt in der ZHG 108 (2022) über den Band: "Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung", herausgegeben von Jürgen Zimmerer und Kim Sebastian Todzi:
Erklärung des Vorstandes zur Rezension von Jakob Anderhandt, Februar 2023
Replik von Kim Sebastian Todzi zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Stellungnahme von Jürgen Zimmerer zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Beitrag des VHG: